Tobago
Tobago ist die kleinere Insel der Republik Trinidad und Tobago und nach Inselbewohnern zufolge auch die Schönere. Der Nordwesten der Insel ist eher steil und zerklüftet, aber auch hier findet man tolle Badebuchten wie die Pirats Bay im Fischerdorf Charlotteville oder die Englishmans Bay. Im Südwesten der Insel befindet sich das sogenannte „Lowland“ mit den traumhaftesten Stränden der Karibik. Die berühmtesten Strände sind die Strände um das Kap Pigeon Point, die auch ein wenig das Wahrzeichen der Insel sind. An einem dieser Postkartenstrände liegt die Surf- und Kitestation Radical Watersports Tobago. Das Revier vor der Station wird durch Riffe geschützt und weist einen großen Stehbereich auf. Die besten Windbedingungen findet man in der Trockenzeit von Dezember bis Juni. Bei durchschnittlich 11-16 Knoten, einer Lufttemperatur um die 30°C und Wassertemperatur um die 27°C wird der Urlaub in diesem karibischen Flair etwas Besonderes, denn nur wenige Spots haben solche Bedingungen. Da die Insel außerhalb des zentralen Hurrikangürtels liegt, wird sie im Normalfall von schweren Stürmen verschont. Auch wenn der Massentourismus auf Tobago noch nicht eingezogen ist, gibt es dennoch für jeden Geschmack eine Unterkunft. Von 5-Sterne-Hotels bis zu einfachen Unterkünften mit Selbstversorgung findet man hier alles. Die Unterkünfte befinden sich alle in dem Örtchen Crown Point an der Südwestspitze der Insel. In den zahlreichen Restaurants mit internationaler wie nationaler Küche ist für jeden das richtige Essen dabei. Auch preislich findet sich für jeden Geldbeutel das Richtige, da es vom Imbiss bis zum Sterne-Restaurant alles gibt. Die Unterkünfte befinden sich alle, je nach Lage, 30-40 Geh- und 10-15 Bikeminuten von der Station entfernt. Unsere Empfehlung sind die wirklich guten Mietbikes, mit denen man alles schnell erreicht. Vom Bett-aufs-Brett kann nicht angeboten werden, da das Land um das Kap Pigeon Point als staatlicher Nationalpark ausgeschrieben ist. Das Areal ist in einem sehr guten Zustand, was vor allem den Eigentümern zu verdanken ist. Im Gegenzug wird für den Park eine Eintrittsgebühr verlangt, die bei 13 US$ pro Woche und Person liegt. Mit den Eintrittsgeldern werden die Strände gepflegt und die Infrastruktur, wie Straßen, Wege, aber auch Toiletten und Duschen sauber gehalten. In der Materialmiete ist diese Eintrittsgebühr bereits enthalten. Im Nationalpark kann man eine vielseitige exotische Blumenpracht, Palmenhaine, grüne Mangrovenwälder und vieles mehr entdecken. Von der Surf-/Kitestation aus, einmal um das Kap herum, findet man ein Beachrestaurant mit einheimischen Gerichten, aber auch internationales Essen wie Pizza und Burger werden angeboten. Daneben gibt es noch einen Eisladen und einen Imbiss, welche jedoch in der Nebensaison geschlossen sein können. Zusätzlich gibt es einige Souvenirläden.
Anreise zum Spot
ab Flughafen Tobago ca. 1km
Windsurf-, Kite- und Wingfoilrevier Pigeon Point
Das Revier am Kap Pigeon Point ist weitläufig und bietet ca. 2,5km mal 1,3km Platz zum Carven, Freestylen und für unterschiedlichste Sprungmanöver. Meist kommt der Wind mit durchschnittlich 4-5 Bft. bzw. 11-16 Knoten aus Ost/Nordost, kann aber auch mal auf Nord drehen. Egal aus welcher Richtung der Wind kommt, Kabbelwellen entstehen hier kaum und werden selbst an windstarken Tagen nicht mehr als 30cm hoch. Der Passatwind in der südlichen Karibik kann jedoch etwas unbeständig sein und wenn die Sonne von Wolken verdeckt ist (somit die verstärkende Thermik fehlt), kann es schon mal etwas böig werden. Vorgelagerte Riffe erstrecken sich im Halbkreis vom Kap bis zum sogenannten „No man’s land“ und schützen vor dem offenen Meer und davor, abgetrieben zu werden.
Etwa die Hälfte des Bereiches sind stehtief. Bei Ebbe ist das Wasser zum Starten direkt vor der Station für Wingfoiler und je nach Finne auch für Windsurfer und Kiter zu flach. Man muss dann ca. 50 Meter nach rechts und dann 20 Meter nach draußen laufen. Bei Flut lässt es sich fast direkt vor der Station starten. Im gezeitenabhängigen Stehrevier, steht man meist auf feinem Korallensand. Das Wasser ist so klar, dass ihr immer den Grund sehen könnt. Es existieren keine nennenswerten Strömungen, so dass sich auch Anfänger und Aufsteiger sicher fühlen können. Weiter draußen am Riff können sich geübte Wassersportler über den Swell freuen und eine lange Welle abreiten - und das in Begleitung von nur wenigen Locals, die hier in der Bucht unterwegs sind.