Lembeh Strait
Als Lembeh Strait wird eine etwa 15 km lange und durchschnittlich drei Kilometer breite Meeresstraße bezeichnet, die in der Molukken-See zwischen Nord-Sulawesi und der Insel Lembeh liegt. Durch die vorgelagerte Insel wird die Meeresstraße bei unruhigem Wetter geschützt. Die Lembeh Strait gilt als "Makroparadies" - weltweit. Außergewöhnlich ist die Vielfalt an seltenen Meeresbewohnern, darunter Pygmäenseepferdchen, Anglerfische, seltene Skorpionfischarten wie der Ambondrachenkopf und verschiedenste Nacktschnecken, Krebse, Kopffüßer und vieles mehr.
In diesem Paradies für Fotografen befinden sich mehr als 25 Tauchplätze mit einer ungewöhnlich hohen Dichte an 'Critters'. Aufgrund der großen Auswahl an seltenen, exotischen und sonderbaren Fischarten ist das Gebiet unter den besten Unterwasserfotografen der Welt bekannt. Die Tauchplätze befinden sich alle in der ca. 100m tiefen, 19km langen und maximal 4km breiten Schifffahrtstraße, welche zwischen dem Festland und der vorgelagerten Insel Lembeh liegt. Korallen gibt es hier wenige, ein Großteil der Tauchplätze besteht aus schwarzem Lavasand, so dass die meisten Plätze auf den ersten Blick etwas trostlos aussehen. Dennoch sind sie voller Leben, nirgendwo auf der Welt werden so viele Raritäten gefunden wie hier und ständig werden neue Tierarten entdeckt. Vermutlich aufgrund der planktonreichen Strömung, die auch dafür sorgt, dass das Wasser immer grünlich blau mit Sichtweiten zwischen 10-20m und etwas kühler als an den anderen Tauchplätzen in Manado oder Bangka ist. Die Guides der Resorts sind extra ausgebildet und finden, was man bis jetzt nur aus Büchern kennt: Pygmäenseepferdchen, verschiedenste Arten von Anglerfischen, seltene Scorpionfische wie den Rhinopia oder Ambon Scorpionfisch, Blauring- und Mimikoktopus, jede Menge verschiedener Nacktschnecken, Schaukelfische aller Arten, flammende Prachtsepia, etc. Alles in allem ein Paradies für Macrofans und weniger geeignet für Korallenliebhaber in blauem Wasser, obwohl auch ein paar Spots mit dichtem gesunden Korallenbewuchs in Lembeh betaucht werden können.
Beste Reisezeit: Durch die geschützte Lage ganzjährig betauchbar, im Dezember bis Februar muss vermehrt mit Regen gerechnet werden, was an manchen Plätzen die Sicht verschlechtern kann. Die Critters lassen sich aber trotzdem blicken.
Anreise zum Spot
Der Autotransfer vom Flughafen Manado in die Gegend der Lembeh Strait beträgt circa 90 Minuten. Je nach Unterkunft ist im Anschluss ein Bootstransfer von zehn bis 20 Minuten nötig.