Le Morne
Mauritius, die Perle des Indischen Ozeans! Das ganze Jahr über sommerliche Temperaturen, eine atemberaubende Vegetation, bizarre Bergformationen, traumhaft lange, palmengesäumte Strände, Korallenriffe und türkisfarbenes Wasser gepaart mit den besten Hotels. Dies verspricht geradezu paradiesische Voraussetzungen für einen Traumurlaub und das nicht nur für Surfer. Le Morne, der Top Surf-, Wingfoil- und Kitespot befindet sich im Süd-Westen der Insel. In der näheren Umgebung der Hotels ist nicht viel zu erkunden und es gibt auch keine Restaurants oder Bars. Aus diesem Grund kann man sich auch mal ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, an den Pool oder Strand legen und in Ruhe ein gutes Buch lesen - sofern man nicht auf dem Wasser ist.
Anreise zum Spot
ab Flughafen Mauritius ca. 60km
Surf- und Wingfoilrevier Le Morne
Kurzbeschreibung:
Nach dem Umzug der ION Club Station ist der Strandabschnitt in Luv des Centers ca. 50m lang, in Lee max. 550m. Die gesamte Lagune wird durch ein Riff begrenzt, das sich ca. 600m vom Strand entfernt befindet. Bis zum Riff kann man zum Teil über stehtiefes, flaches Wasser heizen. Der Wellenbereich am Innenriff ist ein wunderbares Welleneinsteigerrevier. Allerdings kann es an manchen Tagen zu höheren Wellen kommen, sodass zu diesen Zeiten das Riff nur für erfahrene Wellenfahrer geeignet ist. Je nach Gezeitenstand kann das Wasser bei Ebbe sehr flach sein, sodass die Lagune nur bedingt befahrbar ist (genaue Gezeitentabelle hängt in der Surfstation aus). Für Wavefreaks gibt es das Außenriff Manawa, das sich mit Wellen von 2-3m Höhe für fortgeschrittene Windsurfer oder Wingfoiler eignet. Begleitete Surfausflüge dorthin werden vom ION Club angeboten. Bei Nordwind kann vor der Station nicht gesurft oder gewingt werden. Allerdings bietet sich dann „One Eye“ an. Teamanweisung bitte strikt Folge leisten! In Lee vom ION Club befindet sich das ideale Anfängerrevier. Wir empfehlen für alle Könnensstufen Surfschuhe, da es einige sichtbare Korallenriffe gibt. Die beste Wind- und Wellenzeit sind die Monate April bis November, wobei von Juni bis September der Wind stärker ist. Die Monate Juni bis September sind deshalb nur bedingt für Einsteiger geeignet. Im Oktober und November wird der Wind konstanter und die Wellen etwas kleiner, geordneter und ungefährlicher. Nicht zu unterschätzen sind an diesem Spot die Strömungen, Gezeiten und Wellen. Das Team steht bei Unsicherheit immer zur Verfügung.
Gut zu wissen: Vor der ION Club Station teilen sich die Windsurfer/Wingfoiler das Revier mit geübten Kitesurfern. Die Anfängerschulungen für Kitesurfer werden vor der ION Club Kitesurf Station in einer geschützten und teilweise stehtiefen Lagune weiter in Luv durchgeführt (in der Kitelagune).
Ausführliche Beschreibung:
Das Windsurf- und Wingfoilrevier Le Morne ist eines der besten und vielseitigsten, wenn nicht sogar das vielseitigste Revier der Welt. Hier findet man auf engstem Raum alle möglichen Surfbedingungen: von der Flachwasserlagune über kleine Wellen bis zu dem berühmt-berüchtigten Wellenspot „One-eye“ bietet der im Südwesten von Mauritius gelegene Spot perfekte Bedingungen für alle Könnensstufen.
Die Lagune ist durch ein Riff geschützt, das beinahe durchgängig die ganze Lagune umzäunt, mit nur zwei schmalen Auslässen. Dieses Riff ist wie ein schützender Gürtel und fängt die Wellen ab – so ist es möglich, dass fast immer Flachwasser in der Lagune ist. Innerhalb der Lagune ist das Wasser zumeist stehtief, es gibt aber ein paar Ausnahmen, insbesondere wenn vom Mond abhängig große Gezeitenunterschiede vorherrschen. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann bei Voll- bzw. Neumond bis zu einem Meter betragen, so dass bei Flut einige Stellen innerhalb der Lagune tief sein können, und es kann vorkommen, dass für einige Stunden bei Ebbe zu flaches Wasser in der Lagune ist, um surfen zu können. Das ION Club Team informiert darüber, zu welchen Zeiten es möglich und ungefährlich ist aufs Wasser zu gehen.
Bei Halbmond hingegen gibt es kaum signifikante Gezeitenunterschiede und es kann den ganzen Tag gesurft oder gewingt werden. In der Lagune besteht der Untergrund hauptsächlich aus Sand, gelegentlich gibt es aber auch Steine und Korallenstücke (Surfschuhe sind empfehlenswert). Direkt vor der Station im Meer liegen halbkreisförmig vier große Steinblöcke, die mit roten Bojen gekennzeichnet sind. Über diese Blöcke kann man zu keiner Zeit surfen, man kann aber problemlos zwischen ihnen hindurch surfen, da sie sehr gut sichtbar sind. Die Lagune hat eine Länge von ca. 400 m vom Strand bis zum Riff, was perfekte Freestyle- und Freeride Bedingungen schafft.
Der Wind weht von April bis November beständig von Osten bis Südosten und erreicht normalerweise eine Mindeststärke von 4 Beaufort. Der stärkste Wind ist zwischen Juli und August, wo er bis zu 9 Windstärken erreichen kann. Dreht er auf Nord, ist surfen oder wingen vor der Station nicht möglich, aber dann kann man einfach ums Eck gehen und Richtung „One-Eye“ mit Wind von rechts surfen bzw. wingen. Das Center bringt das Material dann nach La Pointe, zwischen die Hotel J.W. Marriott und RIU Le Morne. Auf dieser Seite ist es unmöglich das Riff zu überqueren. Strömung und Wind haben dieselbe Richtung, deshalb bitte die Anweisungen des Teams beachten.
Riff und Wellen:
Wie bereits oben schon erwähnt, ist die ganze Lagune von einem Riff umrandet, es liegt größerenteils sehr nahe unter der Wasseroberfläche, das macht es sehr schwierig dieses Riff zu überqueren. Das Riff bietet vier Wellenspots, von denen aus Sicherheitsgründen nur zwei für unsere Gäste freigegeben sind:
Das kleine Riff und Manawa am Außenriff. Durch das kleine Riff bricht direkt 400 m vor dem Center eine Rechtswelle, während alle anderen Wellen Linkswellen sind. Chameaux, das direkt in Lee ans kleine Riff anschließt, und One-Eye erfordern ein sehr hohes Fahrkönnen und viel Wellenerfahrung sowie Kenntnisse der lokalen Spotgegebenheiten, weil das Riff nur Zentimeter unter der Oberfläche liegt und die Wellen extrem schnell und kraftvoll brechen. Stürze in diesen Wellen enden immer auf dem Riff mit schweren Beschädigungen am Material und auch der Surfer verletzt sich. Zusätzlich ist es für Boote sehr schwierig dort hinzukommen, das macht Rettungseinsätze ziemlich unmöglich. Aus diesen Gründen sind diese Spots für ION Club Gäste gesperrt. Es gibt genügend Wellen, die weniger gefährlich sind und trotzdem maximalen Spaß garantieren. Der einzige Platz, an dem das Riff ohne Probleme überquert werden kann, ist das kleine Riff gegenüber der Station – aber Vorsicht, nicht zu weit in Lee surfen, denn der Übergang nach Chameaux ist fast nahtlos!
Die schönste Welle ist Manawa am Außenriff, das einzige Problem ist die Entfernung, da das Außenriff etwa 1,5 km vom Strand entfernt ist und der Wind auf der Höhe des kleinen Riffs oft deutlich nachlässt. Weiterhin ist es sehr schwierig diesen Platz vom Strand aus im Auge zu behalten. Für Wind-, Wingfoil- und Kitesurfer mit entsprechenden Wellenkenntnissen bietet das Team aber Ausflüge für Gruppen mit mind. 3 Personen an. Es ist sehr wichtig, dass dort niemand Surfen, Wingen oder Kiten geht, ohne das ION Club Team vorher zu verständigen. Denn nur dann kann der Platz im Auge behalten werden und die Gruppe wird mit einem Funkgerät für den Ernstfall ausgestattet. Es ist nicht möglich, allein mit oder ohne Material, zurückzuschwimmen. Die Strömung zieht einen eher noch mehr nach außen.
Zusätzlich bietet der ION Club seinen Gästen, die in Wellen surfen möchten, Trillerpfeifen an, mit deren Hilfe es sehr viel einfacher ist, jemanden auf dem Wasser auf sich aufmerksam zu machen.
Der Kanal und Strömungen:
Leider bringt dieser Spot, der einer der besten und vielfältigsten Spots überhaupt ist, auch ein paar Nachteile mit sich: Die Strömungen. Um Strömungen zu erkennen, braucht man aber Erfahrung oder ein geübtes Auge. In dem Moment, wenn Wellen am Riff brechen, drücken diese Wellen viel Wasser in die Lagune – Wasser, das nicht mehr über das Riff zurück nach draußen fließen kann. Der einzige mögliche Abfluss aus der Lagune ist der “Pass de la Prairie“ - der Kanal. Der Kanal liegt zwischen Manawa und dem kleinen Riff und an Tagen mit großen Wellen können die Strömungsgeschwindigkeiten, aus der Lagune heraus, über 10 Knoten pro Stunde betragen. Aus diesem Grund ist das Surfen oder WIngen im Kanal sehr gefährlich (ab dem kleinen Riff nimmt der Wind nach draußen auch noch ab) und Windsurfen oder Wingen ist dort nicht möglich.
Bei Südswell:
Der Kanal hat einen zweiten wichtigen Aspekt, es ist der einzige Ausgang aus der Lagune für den Fall, dass jemand außerhalb der Lagune gerettet werden muss. An wenigen Tagen, wenn große Wellen aus dem Süden oder Südwesten kommen und der Kanal nicht mehr durch das Riff geschützt ist und zusätzlich einige Wellen im Kanal brechen, ist Surfen oder Wingen in den Wellen oder auch nahe an den Wellen gänzlich untersagt, weil das Rettungsboot nicht in Wellen operieren kann. An diesen, allerdings wenigen Tagen, muss jeder, egal welches Fahrkönnen er hat, in der Lagune bleiben.
Vorfahrtsregeln in den Wellen:
Es gibt drei Regeln, die die Vorfahrt in den Wellen regeln:
- die Person, die die Wellen kreuzt (auf dem Weg nach draußen ist) hat Vorfahrt
- derjenige, der in der Welle zuerst surft, wingt hat Vorrang vor allen, die später in die Welle kommen
- für den Fall, dass zwei Surfer oder Winger gleichzeitig dieselbe Welle haben, hat derjenige Vorfahrt, der näher am brechenden Teil ist.