Übersicht zum Thema Kiten lernen, Kiten für Anfänger
Ziel eines jeden Kiteanfänger ist es, im Kiteurlaub möglichst schnell aus dem Wasser und ins Fahren zu kommen. Aber es ist schon etwas Geduld und gute Planung notwendig, um leicht im Trapez zu hängen und übers Wasser zu gleiten. Bei richtiger Planung der Kitereise ist der Erfolg aber sicher und der Spaß auf dem Wasser garantiert.
Die 8 besten Tipps für Kite-Anfänger
1. Wähle die richtige Ausrüstung
Die Auswahl der richtigen Ausrüstung ist entscheidend für ein erfolgreiches Kitesurf-Erlebnis. Investiere in hochwertige Ausrüstung, die deinem Können und deinen Bedürfnissen entspricht. Einsteiger sollten zu Beginn auf kleinere Kites und größere Boards setzen, um Stabilität und Kontrolle zu gewährleisten.
2. Lerne die Windverhältnisse kennen
Die Kenntnis der Windverhältnisse ist entscheidend für ein sicheres Kitesurfen. Lerne, wie du Windrichtung, -stärke und -wechsel erkennst, um dein Fahrerlebnis zu optimieren und Unfälle zu vermeiden.
3. Übe das Bodydragging
Bevor du auf dem Board stehst, ist es wichtig, das Bodydragging zu beherrschen. Diese Technik ermöglicht es dir, dich im Wasser zu bewegen, ohne auf dem Board zu stehen. Übe das Bodydragging, um deine Kitekontrolle zu verbessern und dich auf das eigentliche Kitesurfen vorzubereiten.
4. Beherrsche den Wasserstart
Der Wasserstart ist der Schlüssel zum Kitesurfen. Lerne, wie du vom Wasser aus startest und auf dein Board steigst, um mit dem Kitesurfen zu beginnen. Übe diesen Schritt, bis du ihn sicher beherrschst, um deine Fahrerfahrung zu optimieren.
5. Halte Sicherheitsmaßnahmen ein
Sicherheit hat beim Kitesurfen oberste Priorität. Lerne, wie du deine Sicherheitsausrüstung richtig verwendest und welche Sicherheitsmaßnahmen du beim Kitesurfen beachten musst. Sei immer auf mögliche Gefahren vorbereitet und handle verantwortungsbewusst.
6. Übung macht den Meister
Das Kitesurfen erfordert Geduld und Übung, besonders während deiner Kitereise. Trainiere regelmäßig und lasse dir Zeit, um deine Fähigkeiten zu verbessern. Sei geduldig mit dir selbst und feiere deine Fortschritte, egal wie klein sie sein mögen.
Die Voraussetzungen
Das Kite-Revier muss einsteigertauglich und sicher sein, die Kitestation / das Kitecenter braucht möglichst viel Schulungserfahrung und der Wind und die Wassertemperaturen müssen passen. Die Neulinge sollten motiviert, aber nicht ungeduldig sein, das Kiteboarden zu erlernen. Sideshore Wind mit glattem Wasser sind optimal. Dabei sollte das Wasser mindestens knietief sein und über einen sandigen Untergrund verfügen, da dann das Verletzungsrisiko beim Kiten minimiert wird. Bleibt das Wasser stehtief, spart das etwas Zeit und Kraft. Aber es kann auch gut in tiefem Wasser Kitesurfen geschult werden wenn z.B. Funkhelme eingesetzt werden. Eine Wassertemperatur von 18 Grad ist kein Problem, ab 20 Grad wird es angenehm und der Körper verbraucht weniger Energie was der Konzentration zugute kommt.
Die Lehrinhalte
Wer nach den Regeln der Kite-Verbände VDWS oder der IKO ausgebildet wird, kann nach dem Kurs ein weltweit anerkanntes Zertifikat über den Könnenstand erwerben. Theorie und Praxis wechseln sich ab und die sichere Beherrschung des Kites steht anfangs im Vordergrund. Wenn das selbständige Starten des Kites funktioniert folgen Bodydrag und Wasserstart. Gerade am Anfang ist Geduld gefordert. Fahren und Höhe halten sind die nächsten Ziele, wenn möglich vielleicht sogar schon etwas Höhe laufen (aufkreuzen gegen den Wind). Dabei gehört neben dem individuellen Unterricht auch immer wieder eine Phase des selbständigen Übens unter Aufsicht dazu. Mit einem klassischen Anfängerkurs der z.B. 10 Std. umfasst, wird man noch nicht zum Kiter. Hier heißt es - dran bleiben!
Die Kiteschule
Die Kite-Stationen haben sich auf ihre jeweiligen Reviergegebenheiten eingestellt und nutzen die „hauseigenen“ Vorteile aus. Mehrsprachige Lehrer mit viel Schulungserfahrung bringen Gelassenheit in den Kite-Unterricht und sorgen für ein sicheres Gefühl bei der Schulung. Wenn dann noch mit max 2 Schülern pro Lehrer trainiert wird, ist man schon mal auf einem guten Weg und man erzielt schnelle Lernerfolge im Kiteurlaub. Für Notfälle sollte ein Motorboot oder ein Jetski bereit liegen.
Das Revier
Um so wichtiger ist die richtige Auswahl des Reviers und der richtigen Jahreszeit, in der man dieses Kitereviere besucht. Nicht jedes Revier ist ganzjährig optimal zum Lernen, oft gibt es spezielle Monate im Jahr bei denen der Wind genau passt und dazu ist eine Beratung zum Thema Kitereisen sehr wichtig. Gute Einsteigerreviere sind nicht gleichzeitig schlecht für Experten, deshalb dürfen die folgenden Ziele nicht als reine Einsteigerziele interpretiert werden!
Die Ausrüstung
Eine eigene Kite-Ausrüstung ist in allen beschriebenen Revieren nicht notwendig. Trapez, Board und Kites werden im Rahmen des Unterrichts gestellt. Alles was man zum Kiten am Körper trägt, sollte man selbst mitbringen. Bis auf das Trapez sind das ein Shorty oder oft auch nur eine Boardshort und ein Lycra Shirt. Schuhe und Handschuhe sind je nach Revier angemessen. Mehr braucht es eigentlich nicht. Körperliche Fitness und Ausdauer sind immer gut. Für weitere Fragen zu den Themen Kiteurlaub, Kitereisen, Kiteschulung und Unterricht stehen natürlich gerne unsere Berater zur Verfügung.
Kite Events
Besonders beliebt und auch immer ein guter Start in eine erfolgreiche Kitesurfkarriere sind Wochenseminare in denen es 6 Tage lang von morgens bis abends darum geht, Kite Know How zu vermitteln. Hier wird intensiv geschult und gleichzeitig viel Wissen rund um das Material vermittelt – und Spaß macht das ganze auch noch. Diese speziellen Kiteevents werden entweder von den Stationen selbst durchgeführt, oder in Kooperation mit unseren Partnern KBC oder Kitecity angeboten.
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Wind Umrechnungstabelle
So rechnet Ihr ganz einfach Wind von Bft in Knoten oder Meilen/Stunde
Umrechnung von Bft in Km/h / in miles per Hour /in Knoten
BFT | KM/H | MPH | KNOTS |
0 | 0 - 0.8 | 0 - 0.6 | 0 - 0.5 |
1 | 0.9 - 5.5 | 0.7 - 3.5 | 0.6 - 3.0 |
2 | 5.6 - 12.1 | 3.6 - 7.5 | 3.1 - 6.5 |
3 | 12.2 - 19.6 | 7.6 - 12.2 | 6.6 - 10.5 |
4 | 19.7 - 28.5 | 12.3 - 17.8 | 10.6 - 15.5 |
5 | 28.6 - 38.8 | 17.9 - 24.0 | 15.6 - 20.9 |
6 | 38.9 - 49.8 | 24.1 - 31.0 | 21.0 - 26.9 |
7 | 49.9 - 61.7 | 31.1 - 38.3 | 27.0 - 33.3 |
8 | 61.8 - 74.6 | 38.4 - 46.4 | 33.4 - 40.3 |
9 | 74.7 - 88.0 | 46.5 - 54.7 | 40.4 - 47.5 |
10 | 88.1 - 102.0 | 54.8 - 63.3 | 47.6 - 55.3 |
11 | 102.1 - 117.0 | 63.7 - 73.0 | 55.4 - 63.4 |
12 | 118.0+ | 73.1+ | 63.5+ |
Häufige Fragen zum Thema Kitesurfen lernen
Wie schwer ist es, Kiten zu lernen?
Kiten zu lernen kann anfangs eine Herausforderung sein, besonders wenn du noch keine Erfahrung mit ähnlichen Sportarten wie Surfen oder Snowboarden hast. Die Koordination von Körper und Kite erfordert etwas Übung, aber mit der richtigen Anleitung und Geduld ist es definitiv machbar.
Wie lange dauert es, bis man Kiten kann?
Die Lernkurve beim Kitesurfen variiert von Person zu Person. Einige fühlen sich nach ein paar Stunden relativ sicher, während andere etwas länger brauchen können. In der Regel kannst du als Kite-Anfänger innerhalb einer Woche schon die Grundlagen erlernen und erste Fahrversuche machen. Für eine solide Beherrschung des Sports solltest du jedoch regelmäßig üben und Erfahrungen sammeln.
Wie teuer ist ein Kite Kurs?
Die Kosten für einen Kitekurs variieren je nach Standort, Kursdauer und Qualität der Schule. In der Regel kann man mit Ausgaben zwischen 200€ und 500€ für einen Anfängerkurs rechnen, der normalerweise mehrere Tage dauert und Ausrüstung sowie Unterricht beinhaltet.
Kann man sich Kitesurfen selber beibringen?
Obwohl du dir das Kitesurfen selbst beibringen kannst, ist es nicht empfehlenswert. Kiten birgt gewisse Risiken, insbesondere wenn man die Sicherheitsaspekte nicht vollständig versteht oder falsch anwendet. Ein professioneller Kitekurs bietet nicht nur strukturierte Anleitung, sondern auch wichtige Sicherheitshinweise und Techniken, die dir dabei helfen, Unfälle zu vermeiden und schneller Fortschritte zu erzielen. Es ist also ratsam, einen Kurs bei einer anerkannten Kiteschule zu absolvieren, um einen sicheren und erfolgreichen Einstieg in den Sport zu gewährleisten.