Dran bleiben!
Nach dem Anfängerkurs geht es für viele gleich weiter mit dem Aufsteigerkurs, damit der Lernerfolg sich auch zügig einstellt. Je nach Dauer und Intensität des Anfängerkurses können die Schüler am Ende bereits starten und fahren. Nun geht es daran, die Höhe zu halten und den Schirm in jeder Situation zu beherrschen. Sinnvoll ist es, unter Aufsicht zu kiten und Kurse zu belegen, bis man in jeder Situation den Kite sicher beherrscht, so dass keine Gefahr für sich und andere entstehen kann. Erst dann wird von den Stationen auch Kitematerial für den Verleih angeboten. Hier haben wir einige der besten Kitespots für Aufsteiger zusammengestellt - oder du kontaktierst einen unserer Kitereise Experten und lässt Dich beraten!
Gut zu wissen: Regeln auf dem Wasser
Sobald sich mehr als ein Kitesurfer bzw. Wassersportler auf dem Wasser befindet, gelten folgende international anerkannte Wassersportregeln:
1. Steuerbordbug weicht Backbordbug
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das: Wenn zwei Kiter auf Kollisionskurs fahren, muss derjenige ausweichen, der die linke Hand in Fahrtrichtung vorne an der Bar hat. Derjenige mit der rechten Hand vorne, ist kurshaltepflichtig. Einfach zu merken: Rechts vor links.
2. Luv weicht Lee
Fahren beide Kiter in die gleiche Richtung, muss der Kiter in Luv (die dem Wind zugewandte Seite) dem Kiter in Lee (vom Wind abgewandte Seite) weichen.
3. Überholer hält sich frei
Überholt ein schnellerer Kiter einen langsameren, so darf er diesen nicht in seiner Fahrt auf seinem Kurs einschränken.
4. Manöver des letzten Augenblicks
Sollte es einmal dazu kommen, dass ein anderer Kiter die Regeln verletzt (aus Unwissenheit oder Übermut), ist man selbst dazu verpflichtet alles zu tun um die bevorstehende Kollision zu verhindern.
5. Manövrierender Kiter hält sich frei
Grundsätzlich muss sich jeder Kiter vor jedem Manöver versichern, dass er durch die Aktion niemanden behindert. Zu einem Manöver zählen nicht nur Sprünge und Tricks, sondern auch ein Wasserstart oder eine Wende.
Checklisten - damit bist du auf der sicheren Seite
Spotcheck
Ist meine Könnensstufe für die vorherrschenden Bedingungen ausreichend? (Windstärke, Windrichtung, Wellen) | ||
Gibt es lokale Besonderheiten wie z.B. Verbote, getrennte Zonen für Kiter/Schwimmer/Windsurfer, Strömungen, Windabdeckungen, Riffe etc.? Informiere Dich bei einer lokalen Kiteschule. |
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Gibt es genug Platz zum Aufbauen, Starten und Landen des Kites? (Freie Fläche ohne Hindernisse im Radius der doppelten Leinenlänge) | ||
Ist für Rescue auf dem Wasser gesorgt? (Besonders wichtig bei ablandigen Windrichtungen) | ||
Gibt es Personen, die mir im Notfall helfen können oder Hilfe verständigen können? Wichtig: Gehe nie alleine kiten! |
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Wie ist der Untergrund - brauche ich ggf. Surfschuhe? |
Materialcheck
Entspricht das mitgebrachte oder gemietete Material den vorherrschenden Bedingungen? | |
Ist das Material in einwandfreiem Zustand? | |
Ist das Material auf mich eingestellt? (Passt der Neoprenanzug / die Prallschutzweste / der Helm / das Trapez, sind die Fußschlaufen richtig eingestellt etc.) | |
Funktioniert die Luftpumpe? Habe ich den richtigen Aufsatz? | |
Verstehe ich alle Funktionen meines Materials? (bei unbekanntem Leihmaterial das Safety-System vorher ausprobieren) |
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Sind alle Schrauben fest? (Schlaufen, Finnen..) |
Vor dem Start
Habe ich alles korrekt aufgebaut? | |
Sind die Windbedingungen (immer noch) angemessen? | |
Fühle ich mich fit und bin in einer guten Verfassung um kiten zu gehen? |
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Funktioniert mein Quick-Release? | |
Habe ich an Sonnenschutz gedacht? (Lycra, Sonnencreme 50+, Sonnenbrille) |
Umweltschutz
Respektvoller Umgang mit der Natur, in der wir kiten, bedeutet:
Ein- und Ausstiege am Ufer nutzen | |
Naturschutzgebiete respektieren | |
Ausgewiesene Parkzonen beachten | |
Den Spot sauber halten |