Tauchen im türkisblauen Meer? Willst du einmal die Perspektive wechseln und unter die Oberfläche schauen? Erkunde mit dem Dive Center Mallorca die Flora und Fauna des Meeres als Taucher oder Schnorchler – die Bedingungen sind hier sogar für Kinder ideal! Die top ausgesattete, moderne SSI- und Barakuda-Tauchbasis befindet sich innerhalb des ROBINSON Clubs Cala Serena. Und wer die Unterwasserwelt meiden will, der kann auch nur an den sagenhaften Bootsausflügen in unberührte Buchten teilnehmen und die Seele baumeln lassen.
Tauchbasis
Innerhalb des Clubgeländes ist die Tauchbasis untergebracht. Die Anmeldung erfolgt in der Rezeption. Im Materialraum gibt es ausreichend Platz zur Lagerung privater als auch tauchschuleigener Ausrüstung. Das Mietmaterial wird ausschließlich von einer Person während des Aufenthalts benützt, dh. ist somit ein gemietetes Privatequipment. Sonnenplätze auf der Terrasse machen das Aufbauen und Zerlegen der Tauchausrüstung die ganze Saison über zum Vergnügen. Ein separates Süßwasserbecken für die Atemregler ist selbstverständlich. Mit dem Tauchmobil wird die Ausrüstung in Strandnähe gefahren. Im Schulungs- und Videoraum findet an zu heißen oder kalten Tagen die Tauchtherorie statt. Gemeinsame Videofilme, die vor Ort gedreht werden, können direkt nach dem Tauchen anschaut werden. Im Kompressorraum schlägt das mechanische Herz der Tauchschule, ein V15 Silent der Firma Bauer. Es gibt einen getrennten Toiletten-, Dusch- und Umkleidebereich für Damen und Herren. Infotafeln informieren über aktuelles Tauchgeschehen, Tauchertageslisten (die rund um die Uhr zugänglich sind) und besondere Unternehmungen. Die Tauchausbildung erfolgt nach den Richtlinien von SSI. Optional ist auch CMAS, IAC und PADI möglich. Für alle Tauchaktivitäten in spanischen Küstengewässern ist laut B.O.E. (Boletin Oficial del Estado) eine TTU (Tauchtauglichkeitsuntersuchung) Voraussetzung. Bis zum 40. Lebensjahr nicht älter als 2 Jahre, über dem 40. Lebensjahr nicht älter als 1 Jahr. Gratis Schnuppertauchen wird einmal pro Woche im Pool angeboten.
Tauchboot
Das Tauchboot ist ein Capelli Work 750. Alle notwendigen Sicherheitsausrüstungen befinden sich an Bord. Aus Sicherheitsgründen wurden 2 Motoren und zwei Batterien montiert. Aus umwelttechnischen Gründen sind dies 4-Takt Maschinen die den EURO 1 Emissions Standards gerecht werden. Einen besonderen Wert wurde auf die Bauausführung der Tauchleiter gelegt. Das Innenscharnier mit Protektor sowie Fixierstifte zwischen Boot und Leiter verhindern das einklemmen von Fingern. Die Leitertiefe von 1,40 Meter erleichtert den Einstieg ins Boot erheblich. Das Verrenken der Wirbelsäule und große Kraftanstrengung beim Einsteigen wird vermieden. Die anatomische Form des Leiterhandlaufs und genügend Möglichkeiten zum Festhalten ermöglichen ein sicheres Einsteigen und gehen an Bord auch bei bewegter See. Der Handlauf mit integrierter Tasche für Flossen und andere Utensilien ermöglicht ein rasches Verstauen von Ausrüstungsgegenständen. Für einen effizienten Antrieb sorgen gegenläufig agierende Edelstahlpropeller. Um die Sicherheit der Taucher unter Wasser zu optimieren führt das Boot eine doppelte, um 90° versetzte Taucherflagge Alfa. Somit ist gewährleistet dass heranfahrende Boote aus allen Richtungen erkennen können dass Taucher unter Wasser sind.
Tauchreviere
Das Mittelmeer überzeugt speziell im Südosten Mallorcas durch transparente Sicht über den Großteil des Jahres sowie eine reichhaltige Unterwasserflora- und fauna. In unmittelbarer Nähe der Cala Serena befinden sich 20 verschiedene Tauchreviere mit vorgelagerten Riffen, Steilküsten, Grotten oder Höhlen. Die Bootsfahrten dauern maximal 15 Minuten.
- Tauchrevier Grosses Riff, Kleines Riff, Kegelriff, Es Ferrer, Parque Mar:
Die maximale Tiefe am Fuß dieser Riffe beträgt ca. 30 Meter. Dort finden wir hellen Sandgrund und Seegraswiesen, wo wir nicht selten Barakudas beobachten. Felsige Erhebungen bis teilweise über die Wasseroberfläche bilden die Riffe, an denen ein reges Riffleben zu beobachten ist. Das kleine Riff ist mit Sicherheit einer der top Tauchspots Mallorcas. Nach einem freien Fall durch kristallklares Wasser auf etwa 27 Meter Tauchtiefe landen wir direkt vor dem Eingang eines Tunnels, dessen Öffnung etwa der Grösse einer Garagentür entspricht. Gute Tarierung ist angesagt, denn der Tunnel verjüngt sich am Ende seines L-förmigen Verlaufs in 22 Meter Wassertiefe. Ein Taucher kann aber immer noch bequem austauchen. Im Tunnel selbst sind Soldatenfische, Schleimfische, Langusten, Bärenkrebse, Drachenköpfe und der wohl größte Conger Mallorcas zu Hause. Die Riffe bestechen durch die im Mittelmeer übliche Fauna und Flora und sind für Unterwasserfoto und -videofreaks ein absolutes Muss.
- Tauchreviere Grotten:
Insgesamt an drei Tauchplätzen haben wir die Möglichkeit in Grotten zu tauchen: Cueva Colon, Cala Braffi und Cala Fe. Ausgefallene Lichtspiegelungen sind während des tauchens immer wieder einen Blick in Richtung Oberfläche wert. Hier beobachten wir Tier- und Pflanzearten, die das Licht scheuen. Insgesamt ist das Tauchen in Grotten aufgrund der veränderten Lichtverhältnisse eine ideale Vorbereitung zum Höhlentauchen. Faszinierend gestaltet sich die Unterwasserlandschaft sowie die Fauna und Flora an der Lichtgrenze. Hier sind die Gegenlichtspezialisten unter den UW-Video und Fotografen gefordert.
- Tauchreviere Höhlen:
"Cala Sauna": Einer der top Tauchplätze ist immer wieder die unterseeische Tropfsteinhöhle in der Cala Sanau. Höhlentauchen bildet für viele Taucher, die keine Höhlenerfahrung haben immer wieder eine enorme Hemmschwelle. Die Faktoren Enge, Dunkelheit, mangelnde Orientierungsmöglichkeiten sowie häufig auch große Tauchtiefen schrecken viele Taucher davon ab, überhaupt einmal daran zu denken, Bekanntschaft mit dem Höhlentauchen zu machen. Die Cala Sauna stellt eine Möglichkeit dar, ohne die genannten Faktoren Bekanntschaft mit dem Höhlentauchen zu machen. In einer Tauchtiefe von ca. 9 Metern tauchen wir, begleitet vom Restlicht des Tages, durch den etwa garagentorgroßen Einstieg in die Höhle ein. Die Höhle umfasst eine Breite von ca. 35 Metern bei einer Länge von ca. 70 Metern. Im Zentrum der Höhle bietet eine etwa 1 Meter hohe, luftgefüllte Kuppel den Tauchern eine Aufstiegsmöglichkeit zur Wasseroberfläche. Dort erwarten uns drei unvergessliche Eindrücke. Die Akkustik, tausende von Stalaktiten und die Aussicht auf den Höhleneingang der von der Morgensonne türkisfarben erstrahlt. Nach dem erneuten Abtauchen finden wir im hinteren Teil der Höhle Putzergarnelen einer fast transparenten Art. Der Rückweg, vorbei an Stalaktiten die mit Stalagmiten verbunden Ihrem Dasein fristen, ist behaftet von unvergesslichen optischen Eindrücken.
- Tauchreviere Steilwände:
Cueva Colon, Cala Mitjana Nord und Süd, Cala Egos Nord und Süd, Cala Ferrera, Sa Galera, Porto Petro, Punta Es Forti, Cala Gran, Cala Serena, Cala Brafi, Cala Sa Nau Nord und Süd. Die ganze Südostküste Mallorcas ist durch Calas geprägt. Vom Tauchboot aus neigt der Beobachter zu der Annahme, dass hier ein Wettbewerb um die schönste aller Calas stattfindet (eine Cala ist ein Einschnitt der bis zu 500 Meter weit in die Insel einmündet und meistens in einem Sandstrand endet). Zwischen den Calas finden wir Steilküsten, die schroff aus dem Meer bis zu 25 Meter hochragen. Am Fuss der Steilküste befinden wir uns schon bei einer maximalen Tauchtiefe von ungefähr 27 Meter. Wir betauchen die Steilküsten meistens one way, das bedeutet, wir werden am Ende des Tauchganges, nachdem die Sicherheitsboje aufgestiegen ist, vom Tauchboot aufgenommen.
Tagesausflug Nationalpark "Las Islas Cabrera"
Der Naturpark von Cabrera ist ein wirkliches Ereignis und die Tauchgründe hier zählen zu den schönsten im Mittelmeer. Hervorragender Artenreichtum macht jeden Tauchgang zum unvergesslichen Erlebnis.
Im April 1991 wurden die Gewässer rund um das Inselarchipel Cabrera so wie die Inseln zum Nationalpark erklärt. In all diesen Jahren hatte das Gewässer rund um Cabrera Zeit, sich neben dem Erhalt seiner Ursprünglichkeit auch noch so zu regenerieren, dass es wohl schwierig wird im Mittelmeer einen vergleichbaren Platz zu finden. Das Tauchen auf Cabrera ermöglicht eine Zeitreise - Tauchen im Mittelmeer wie vor 40 Jahren.
Schon im Hafen während des Einklarierens ist der zu beobachtende Fischreichtum Überwältigend. Die auf der Hauptinsel Cabrera stationierten Aufsichtsbehörden kontrollieren sämtliche Wassersportaktivitäten sehr kritisch. So ist es zum Beispiel das befahren des Nationalparks nur mit einer Erlaubnis möglich, auch können nur 50 Schiffe pro Tag im markierten Bereich des Hafens Cabreras ankern. Für das Tauchen mit Drucklufttauchgerät ist eine spezielle Erlaubnis anzufordern, welche dann für fest gelegte Zonen gilt. Diese ist vor dem Tauchen bei der Hafenbehörde vorzulegen. Das Harpunieren ist grundsätzlich verboten, gefischt wird nur nach alten Traditionen.
Geschichtliches und geographisches über die Cabrera Inseln: Während der napoleonischen Kriege wurden französische Gefangene auf die Insel deportiert ohne Wasser und Nahrungsmittel. Nur 3.000 der Gefangenen überlebten. Ein Denkmal in der Mitte der Insel erinnert an das Kriegsverbrechen. Cabrera ist ein nach der gleichnamigen Hauptinsel benannter Archipel vor der Südspitze Mallorcas, der aus insgesamt 18 kleinen Inseln besteht.
Auf Cabrera findet sich kein richtiges Dorf, geschweige denn eine Stadt, nur eine einzige winzige Siedlung gibt es, die aus einer handvoll Häusern besteht. Auf der Insel leben fast nur Vögel, wie z. B. Wander- und Eleonorenfalken, Schwalben, Kormorane und mehrere Arten von Eulen, sowie endemische Eidechsenarten. Außerdem wachsen auf der insgesamt vegetationsarmen Insel verschiedene Pflanzen, die auf den großen Balearen-Inseln bereits ausgestorben sind. Kein Wunder, dass die spanische Regierung Cabrera wegen seiner Flora und Fauna, auf dem Land und unter Wasser, zum Nationalpark erklärt hat. Etwa 2 km lang ist der Weg vom Hafen zum Kastell, einer mittelalterlichen Wehrburg, errichtet, um die Piraten, die Cabrera als Stützpunkt benutzten, zu vertreiben. Auf dem Weg hinauf verdient die kleine Kapelle, genannt Sa Casa del Rei, einen Blick. Oben angelangt, bietet sich eine wunderschöne Sicht über den gesamten Archipel.
Vom Hafen sind es nur 2 km zum kleinen Sandstrand von Sa Platgeta, hier kann man baden. Die stark verkarstete Insel weist eine ganze Reihe Höhlen auf, die bekannteste ist sicherlich die Cova Blava, die blaue Grotte, die, wie ihr berühmter Namensvetter auf Capri, nur mit dem Boot zu erreichen ist. Wer möchte, kann sich bei seinen Rundgängen oder kleinen Wanderungen von Rangern des Nationalparks führen lassen. Es lohnt sich, sie geben alle notwendigen Erklärungen und haben oft viel zu erzählen. Die Insel Cabrera mit der kleinen Festung steht unter Naturschutz.
Die Tagesausflüge nach Cabrera finden wöchentlich statt, rechtzeitige Anmeldung ist notwendig.
Schnorchel-Touren
Es werden Bootstouren angeboten, an denen die ganze Familie teilnehmen kann. Ein netter 2-stündiger Ausfahrt, an der man schnorcheln, baden oder nur die Fahrt und Aussicht genießen kann.
Ohne Gebühr: Schnuppertauchen im Pool
Gegen Gebühr: Tauchequipment, Ausflüge, Schnorchel-Touren